Wie auch in den Vorjahren fand am 01. Mai 2019 eine Vogelstimmen Wanderung in der Aßlarer Gemarkung statt.
Geleitet wurde die hoch interessante Veranstaltung von wieder Walter Veit, Vorsitzender des NABU Kreisverbandes LDK und fachkundiger Experte.
Nach dem Treffen an der Segelfliegerhalle konnte Walter Veit über 30 interessierten Teilnehmern Fauna und Flora näherbringen.
Am 01. Mai fand die Vogelstimmenwanderung des NABU Aßlar statt. Unter der Führung von Walter Veit, Vorsitzender des NABU Kreisverband Lahn-Dill, erlebten die Teilnehmer eine spannende Reise in die Welt der Vogelkunde. Walter Veit ist nicht nur ein herausragender Experte auf dem Gebiet der Ornithologie, er weiß auch über Flora, Fauna und das durchwanderte Ökosystem viel Interessantes zu erzählen.
Die Tour begann an der neuen Sporthalle in Werdorf. Schon hier konnten viele gefiederte Freunde, darunter die Wachholderdrossel und der Gartenrotschwanz, gehört und beobachtet werden. Bei erfreulicherweise trockenem Wetter führte die Wanderung über Amends Mühle in die Dillauen. Neben schönen landschaftlichen Eindrücken, wurde auch die Vielfalt der zu entdeckenden Vögel immer größer. Über uns kreisten Mehl- und Rauchschwalben, als wir durch die Streuobstwiesen gingen. Komoran, Blesshuhn, ZilpZalp und mehr, gab es am Gewässer zu entdecken. Sehr zur Freude aller Wanderer, konnte ein Teichhuhn vernommen werden.
Es ging weiter entlang der Dill in Richtung Ehringshausen. Der Gesang von Goldammer und Nachtigall war unter anderem die Musik dazu. Auch der Ruf des weiblichen Kuckucks war zu hören. Beim Überqueren der Straße zwischen Werdorf und Ehringshausen wurden wir Zeuge der beeindruckenden Flugshow von Kolkraben, Rotmilanen, Schwarzmilanen, Mäusebussarden und Turmfalken. Diese begleiteten uns eine Weile auf dem Weg hinauf zur Grube Heinrichsegen. Singdrossel und Feldlärchen sangen ihre Lieder als wir weiter zurück Richtung Werdorf marschierten.
Kurz bevor wir wieder in den Ort kamen zeigten sich wunderschöne Bluthänflinge. Im Ort selbst konnten wir die typischen Haus- und Gartenvögel, wie Stieglitz, Amsel und Haussperling, sehen. Schön zu hören waren auch die Hausrotschwänze. Nicht zu vergessen ist auch der Vogel des Jahres, der Star. Insgesamt wurden 60 verschiedene Vogelarten bestimmt.
Ein wundervolles Ergebnis. Jedoch ist es erschreckend zu hören, dass doch viele dieser bezaubernden Tiere stark bedroht sind. Man sollte sich an dem Anblick und dem schönen Gesang bewusst mehr erfreuen und unterstützende Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt ergreifen.
Text: Katrin Zodel
Bilder: Gerhard Müller und Björn Sell
Unter fachkundiger Leitung vom NABU Kreisvorsitzenden Walter Veit erlebten über 30 NABU Mitglieder und interessierte Naturfreunde einige erkenntnisreiche Stunden
Über 45 verschiedene Vogelarten konnten identifiziert werden. Das Spektrum reichte von A wie Amsel bis Z wie Zilpzalp. Bekannte heimische Vogelarten waren darunter wie auch zahlreiche Zugvögel "auf der Durchreise".
Bachstelze, Bluthänfling, Buntspecht, Feldlerche, Fitis, Goldammer, Grasmücke, Heckenbraunelle, Kernbeißer, Kleiber, Kohlmeise, Mauersegler, Rabenkrähe, Rotmilan, Rotschwanz, Singdrossel, ....... und viele mehr konnte Walter Veit leicht bestimmen und den Teilnehmern erklären.
Bilder Gerhard Müller